EFS Podcast

Mit Circular Design die Produktentwicklung nachhaltig und wirtschaftlich gestalten

EFS Consulting Season 3 Episode 35

In dieser Episode des EFS Podcasts spricht Host Jürgen Leitner mit Bernd Hoffmann und Fabian Holly von EFS Consulting über Circular Design – ein Schlüsselkonzept für nachhaltige Produktentwicklung. 

Bernd Hoffmann und Fabian Holly erläutern, wie Produkte so gestaltet werden können, dass sie mehrfach genutzt, repariert und recycelt werden können. Sie zeigen auf, warum Circular Design nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist – und geben Einblicke aus der Praxis, wie Stolpersteine bei der Umsetzung vermieden werden. Es geht um systemisches Denken, neue Anforderungen an Produktentwicklung und den Wert von Pilotprojekten.  

Wer erfahren will, wie Circular Design in der Praxis funktioniert und warum es sich lohnt, diesen Weg zu gehen – jetzt reinhören!  

Mehr Informationen zum Thema Circular Design online auf unserer Homepage.
Gast: Bernd Hoffmann | LinkedIn
Gast: Fabian Holly | LinkedIn
Host: Jürgen Leitner | LinkedIn 

00:00:03 Sprecher 3
Ich glaub am Schluss muss man es immer zurückführen auf Kosten nutzen, Analyse also im Endeffekt, was bringt es dir wenn du das machst und was hast du für Kosten beziehungsweise was hast du auch?

00:00:12 Sprecher 1
Für Risiken dahinter, sagt Bernd Hoffmann, Projektleiter bei EFS Consulting. Er ist heute gemeinsam mit seinem Kollegen Fabian Holy bei uns zu Gast und wir sprechen mit ihnen über das Thema Circular Design in der Praxis, von der Strategie zum Projekt.

00:00:29 Sprecher 1
Ich bin euer Host Jürgen Leitner und wünsche euch viel Spaß mit der Folge.

00:00:37 Sprecher 1
Willkommen zu einer neuen Folge des EFS Podcast. Heute sprechen wir wieder zum Thema Circular Design. Nachdem uns das Thema in letzter Zeit sehr intensiv beschäftigt hat. In unserer letzten Folge ging es um Grundprinzipien, Herausforderungen und die strategische Bedeutung des Designs für die Kreislaufwirtschaft, heute gehen wir einen Schritt weiter und werfen auch einen Blick in die Projektwelt und wie Circular Design in der Praxis konkret aussehen.

00:01:03 Sprecher 1
Sieht dazu habe ich heute 2 efs Experten zu Gast. Fabian Holly, Experte für Kreislaufwirtschaft, BFS Consulting, und Bernd Hoffmann, Projektleiter bei EFSF Consulting, der uns einen erweiterten Einblick in die Projektwelt von Eco und Circuit Design geben wird, bevor wir loslegen. Fabian Bernd Steltrich noch mal ganz kurz unseren Zuhörerinnen vor, speziell du, Bernd, Du bist ja das erste Mal heute im efs Podcast.

00:01:29 Sprecher 3
Hallo Jürgen, Danke für die Einladung. Wie schon erwähnt, mein Name ist Bernd Hoffmann, Projektleiter bei EFS. Ich begleite seit mehreren Jahren die Themen Elektromobility, Modularity und Complexity sowie Ecuador.

00:01:40 Sprecher 3
Sein und finde es recht spannend, dass alle Themen dann eigentlich bei Ecodesign dann alle zusammen wandern, damit man da ein ganz gutes Bild abgeben kann.

00:01:49 Sprecher 2
Sie haben es Jürgen auch von mir ein herzliches Dankeschön für die erneute Einladung zum heutigen Podcast. Wie meine Position Experte für Kreislaufwirtschaft bereits erahnen lässt, geht es bei mir im beruflichen Alltag sehr stark um dieses Thema Zirkularität.

00:02:05 Sprecher 2
Von Strategieentwicklung in Richtung Kreislaufwirtschaft für Unternehmen bis hin zur Entwicklung von zirkulären Geschäftsmodellen, aber eben auch Zirkularität in der Produktentwicklung im Produkt. Und ich freue mich schon, euch heute tiefere Einblicke in dieses Thema Circle Design geben zu dürfen.

00:02:22 Sprecher 1
Ja, ich bin auch sehr gespannt auf unseren heutigen Deep Dive, aber Fabian, bevor wir in die Tiefe gehen und vor allem auch uns anschauen, was in den Projekten so macht, Fasse für unsere Zuhörerinnen noch mal ganz kurz zusammen, was so die Bedeutung von Circular Design eigentlich ist.

00:02:38 Sprecher 2
Ja, sehr gerne. Also kurz und knapp zusammengefasst. Circle Design bedeutet, dass Produkte so gestaltet werden, dass sie über mehrere Lebenszyklen Produktlebenszyklen hinweg genutzt werden können.

00:02:52 Sprecher 2
Das heißt, dass sie nicht nach der erstmaligen Nutzung bereits im Abfall landen. Das heißt, man legt den Fokus auf die Instandhaltung, auf die Aufbereitung, auf die Wiederverwendung.

00:03:02 Sprecher 2
Und Eigenschaften wie Langlebigkeit, die Montierbarkeit, aber auch Reparierbarkeit und die Möglichkeit, einem Produkt ein Upgrade zu geben, sind Bestandteile und Kriterien des Circler Designs.

00:03:14 Sprecher 1
Du hast in unserer letzten Aufnahme auch gesagt, dass 80% des Effekts im Design stehen. Warum ist dieser Satz heute noch wichtiger als damals?

00:03:25 Sprecher 2
Ja, natürlich. Dieser Satz gilt immer noch und ist auch wichtiger geworden, denn bereits in der Entwicklung wird ja festgelegt, wie sich dann ein Produkt entlang des Produktlebenszyklus verhält, ob beispielsweise repariert werden kann, geklebt.

00:03:39 Sprecher 2
Die schwieriger ist geschraubt, standardisierte Bauteile, leichter austauschbar.

00:03:45 Sprecher 2
Aber leider werden unsere Märkte nach wie vor von ja nicht qualitativen oder minderwertigen und ökologisch fragwürdigen Produkten überschwemmt. Und da brachte es noch einiges an Sensibilisierung und Aufklärung sowohl bei den Konsumenten und konsumentinnen, aber natürlich auch bei den Unternehmen, beispielsweise durch regulatorische Rahmenbedingungen, so wie man es jetzt gesehen haben in Frankreich mit der Textilindustrie, aber auch durch.

00:04:12 Sprecher 2
Internationale ESG Ziele.

00:04:14 Sprecher 1
Ein, weil lange schon ein strategisches Zukunftsthema. Wann kam für euch der Moment, in dem klar war?

00:04:20 Sprecher 1
War der Markt ist jetzt auch bereit dafür und wir setzen das jetzt auch konkret im Projektgeschäft um.

00:04:27 Sprecher 2
Da gibt es ein paar verschiedene Aspekte, die da darauf einzahlen. Das war einerseits die gesetzliche Dynamik, dazu kommt aber auch noch der technologische Fortschritt, beispielsweise durch die Digitalisierung, durch künstliche Intelligenz, aber am Ende des Tages zählt vor allem der wirtschaftliche Mehrwert, und da hat man in den letzten Jahren gesehen, der ist bei zirkulären Geschäftsmodellen und auch zirkulären Produkten enorm.

00:04:51 Sprecher 2
An, und das erarbeiten wir für unsere Kunden in unseren Projekten, da geht es dann um Vision, um zirkuläre Strategien, um Geschäftsmodelle und natürlich um die Produkte, um die zirkulären Produkte.

00:05:05 Sprecher 2
Die dann für diese zirkulären Geschäftsmodelle geeignet sind.

00:05:08 Sprecher 3
Darf ich da vielleicht noch was dazu sagen? Also im Endeffekt gehe ich alles mit, ich glaube das, was jetzt noch zusätzlich ist, ist diese ganzen produzierenden Unternehmen haben eine recht lange Entwicklungs Zeitleiste, also ein so was weiß ich, eine Autoindustrie hat 5 Jahre so circa Entwicklungszyklus geht jetzt plus und minus.

00:05:28 Sprecher 3
Man muss sich da ein bisschen strategisch auch darauf einlassen. Also ich sag jetzt mal, da muss man schon sehr in die Zukunft denken, was will denn ein Kunde in der Zukunft haben und wenn man sich jetzt darauf einlässt und jetzt die Weichen stellt Richtung Zirkularität, dann kann das in 5 Jahren dann ein Produkt bedeuten, das dann daraufhin zugeschustert ist. Und wenn man sich jetzt dafür entscheidet, dann hat man in Zukunft dann eigentlich da den Wettbewerb.

00:05:52 Sprecher 3
Vorteil, wenn man das ganze jetzt sozusagen laufen lässt, dann hat, dann ist man dann irgendwann vom Wettbewerb überholt oder muss da sozusagen sich vom Wettbewerb oder von irgendwelchen tiefen Einsprüchen da sozusagen in irgendwelche Schienen reinführen lassen. Und ich glaube, da ist auch noch mal ein Unterschied, warum wird das jetzt noch mal anbringen? Es kommen jetzt recht viele Regulierungen, die das Ganze dann noch mal verschärfen.

00:06:16 Sprecher 1
Und wie der gesagt hast, die Wirksamkeit ist dann durch die langen Produktentwicklungszyklen dann erst wesentlich später zu sehen.

00:06:22 Sprecher 1
Insofern muss ich mich heute damit beschäftigen, wenn ich Ihnen, sagen wir, 2028 29, 30.

00:06:28 Sprecher 1
Dass in der Realität auch angekommen sehen möchte.

00:06:32 Sprecher 1
Genau, ja, Bernd, lass uns dann gleich etwas konkreter werden, wenn wir so in die Projektwelt schauen. Was war dann so das Ziel in den Projekten, wo du auch operativ dabei warst in der Umsetzung und in welchem Kontext habt ihr da bis  jetzt gearbeitet?

00:06:48 Sprecher 3
Also ich glaube mal, wichtig ist das ganze Mal so grundsätzlich darzustellen.

00:06:53 Sprecher 3
Wo wir wirklich gut sind, ist Strategie dann wirklich umzusetzen. Also ich glaub viele Unternehmen haben selber eine Strategie, die sie verfolgen wollen, die geben sich selber Ziele, die werden auch irgendwo abgeleitet, aber diese Ziele dann dann wirklich zu implementieren.

00:07:08 Sprecher 3
In einen Verkauf in eine RND, in eine Logistik. Da sind wir dann, glaube ich, recht stark, und das heißt, im Endeffekt wollen wir ein Strategie.

00:07:16 Sprecher 3
Wir dann wirklich in den Produktentwicklungsprozess reinbringen? Wir sind meistens bei sehr kostengetriebenen Unternehmen, da haben wir dann auch noch mal viele interne KPIS, die wir mit erfüllen wollen, wir haben Kundenerwartungen, die erfüllt werden müssen, wir haben diese regulatorischen Vorgaben und diese internen nachhaltig Nachhaltigkeitsziele, die Ganzen zusammenzufassen und mehr oder weniger dann in das Unternehmen.

00:07:41 Sprecher 3
Die man rein zu implementieren zu einem gewissen Leitfaden, das sind so die spannenden Themen, die wir gerade mit mitmachen. Und dazu gab es jetzt schon mehrere Projekte, wo das stark mit der RND zusammengearbeitet wurde, dass wir da wirklich aufgezeigt haben, wo da wirklich Hebel sind, wo wir da angreifen können.

00:08:01 Sprecher 1
Wenn wir in Richtung der Projekte schauen, wie geht ihr da konkret vor? Was ist so eure Herangehensweise?

00:08:08 Sprecher 1
Welches Vorgehensmodell oder Framework?

00:08:11 Sprecher 1
Kann man denn hier nutzen oder nutzt ihr um euch zu orientieren?

00:08:15 Sprecher 3
Bei Kreislaufwirtschaft ist das ein. Es ist ein sehr neues Feld, das heißt, viele Unternehmen haben wahrscheinlich noch bei manchen Themen noch gar keine Antwort für ihre Prozesse, das heißt, man muss jetzt wahrscheinlich sehr schauen, wo sind denn Hotspots oder Blackboxen, die wir genauer analysieren müssen, das heißt, diese Blackboxen müssen sozusagen kategorisiert werden, und das sind dann sozusagen Themengebiete, die wir genauer ausarbeiten müssen.

00:08:41 Sprecher 3
Orientieren tun wir uns meistens an gewissen Geschäftsmodellen, die es schon in im Wettbewerb gibt, aber auch an auch an den vorher genannten Blackboxen, dass wir dann wirklich mehr oder weniger arbeitspakete durchdefinieren können. Framework beziehungsweise Setup ist dann meistens, es gibt von uns ein Team, das gestellt wird und dann meistens entweder ein Team auf der Kundenseite, mit dem wir stark zusammenarbeiten, die.

00:09:07 Sprecher 3
Durch die Departments gemischt sind denen wir dann zusammen.

00:09:10 Sprecher 3
Eine Strategie ausarbeiten beziehungsweise ein ein Leitfaden ausarbeiten, wie man da, wie man da weitermachen kann.

00:09:17 Sprecher 1
Diese Departments, mit denen wir da zusammenarbeitet. Inwiefern unterscheidet sich das in der Projektkonstellation zu den Projekten, die du davor gemacht hast, in der Produktentwicklung aus Sicht Modularitätskonzepte Komplexitätsmanagement?

00:09:31 Sprecher 3
Es ist sehr breit aufgestellt, würde ich sagen. Also im Endeffekt geht man da bei Ecodesign über den gesamten Wertschöpfungszyklus.

00:09:40 Sprecher 3
Durch, um da wirklich auch von den jeweiligen Departments dann auch die Pingpoints zu kennen. Also ich würde jetzt mal sagen, bei Modelarity ist man sehr arm, also am Anfang in der Produktstrategie oder eher am Ende bei der Dokumentation und bringt die beiden zusammen bei den anderen Themen ist man Strategie und RND so in die Richtung, aber im Endeffekt hier ist man durch die Bank sehr sehr stark aufgeteilt, dass dass jeder ein bisschen was mitbringen kann, damit man

00:10:07 Sprecher 3
ein Optimum am Schluss für den gesamten Prozess erreicht.

00:10:10 Sprecher 1
Das heißt, es ist ein viel integrativerer Prozess, auch vom vom ganzen Grundgedanken her.

00:10:15 Sprecher 1
Aber die Unternehmen müssen jetzt keine Angst haben, dass sie ihre Produktentwicklung vom generellen Denkansatz jetzt komplett über den Haufen werfen müssen.

00:10:23 Sprecher 3
Nein, das das ist das Wichtige dahinter. Also es ist, ich würde jetzt mal sagen, dieses ganze Eco Design Thema ist ein Thema wo wir sagen es unterstützt andere KPIS, würde ich einmal sagen, also wir sehen.

00:10:35 Sprecher 3
Dass diese Änderung ist damals nicht durchgegangen aufgrund von Kostenverzwickungen oder von Gewichtsthemen oder anderen Themen und durch das Nachhaltigkeitsthema kriegt das einen zusätzlichen Push, dass das noch mal diskutiert wird, dass das noch mal dann in eine gewisse Entscheidungs, in einen gewissen Entscheidungsprozess kommt, das Macht das Ganze eigentlich spannend, das macht sozusagen frühere Entscheidungen neu zu überdenken, auch noch mal interessant.

00:11:01 Sprecher 1
Wenn sich die Priorität entsprechend ja geändert haben und wenn uns dann so deine größten aha Momente denkst in den bisherigen Projekten, was war denn da so dabei und welche Stolpersteine?

00:11:13 Sprecher 1
Sind ja hier auch begegnet in der Umsetzung.

00:11:15 Sprecher 3
Ich würde jetzt sagen, so aha, Momente oder oder Stolpersteine in der Hinsicht würde ich jetzt mal sagen, gibt es weniger. Ich glaube, es gibt eher so grundsätzliche Zielkonflikte, die wir haben mit dem Ego Design, das ist natürlich, wie vorher schon erwähnt, wir sind produzierenden Unternehmen mit sehr viel Kostendruck, vor allem in Europa, da ist einfach, wir haben Zielkonflikt mit den Kosten, das muss man irgendwie schauen, dass nachher.

00:11:39 Sprecher 3
Haltigkeit dann trotzdem implementiert wird, auch wenn es manchmal mehr

00:11:44 Sprecher 3
Kostet, wenn es sich also das ganze muss, ich ja trotzdem dann am Schluss rechnen und das muss man halt durch andere Hebel dann irgendwie wieder reinbekommen. Aha Moment, in der Hinsicht war am ersten, die Leute die also vom Kunden das Team.

00:12:00 Sprecher 3
Die haben wirklich öfters Bock damit zu machen. Also das ist, das ist nicht nur eine Tätigkeit, die von den Chefs jetzt eben aufgelastet worden sind, sondern die, die haben da wirklich Lust. Und je länger sie da mitdiskutieren, desto mehr Lust haben sie, da wirklich mitzumachen. Das macht wirklich Spaß, dann mit dem.

00:12:15 Sprecher 3
Mit den Kunden zu arbeiten, weil dann wirklich von denen auch noch was kommt, weil wenn, wenn nur wir Ideen reinbringen, dann macht das irgendwie keinen Spaß beziehungsweise dann hat das viel weniger erfolgschance, dass dass unsere Ideen überleben, als wenn wir die zusammen mit dem Kunden ausarbeiten.

00:12:30 Sprecher 3
Und ich würde mal sagen, Stolpersteine. Einerseits sind wir recht stark durch Regularing getrieben, die aber noch nicht alle zu 100% ausformuliert sind beziehungsweise gerade in der Entstehung sind und weil wir da gerade so einen Umschwung haben, sind da alle noch ein bisschen unsicher, in welche Richtung sie gehen sollen.

00:12:50 Sprecher 3
Anderes Thema bei Ecodesign ist halt sehr stark das Thema Materialdaten. Also wir wir haben halt auch schon recht viele LCAS gemacht und da wissen wir, es ist extrem schwer zu wissen, was in dem eigenen Produkt für Materialien drinnen sind und je größer das Unternehmen ist, desto schwieriger wird das Ganze, weil man verschiedene Zulieferer hat, verschiedene Chargen hat und so weiter dann gibt es verschiedene Versionen von Komponenten und.

00:13:16 Sprecher 3
Vergleichen das alles zu einem Gesamtprodukt wieder zusammenzufügen und und das bei einer Produktvielfalt, die sich ja mehr als ein Produkt meistens ist dann nochmals wirklich ein Endresultat rauszubringen, das ist, das ist wirklich eine Herausforderung.

00:13:31 Sprecher 1
Ja, das Thema Kosten wurde schon ein paar Mal erwähnt. Fabian, Du hast in der letzten Folge dazu auch ein bisschen gesprochen, Kreislaufwirtschaft funktionierte nur, wenn sie auch wirtschaftlich ist. Wie war denn dieser Aspekt der Wirtschaftlichkeit und der Kosten, insbesondere hier auch in den Projekten abgedeckt?

00:13:50 Sprecher 2
Ja, das stimmt absolut. Die Wirtschaftlichkeit ist bei Projekten im Rahmen der Kreislaufwirtschaft enorm, das sieht man zu Beginn bereits bei der Entscheidung für oder gegen die Transformation, aber man merkt, und das bestätigen sowohl unsere Projekte als auch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien, zirkuläre Geschäftsmodelle, vor allem, wenn man sie in Richtung Verlängerung der Produktlebensdauer denkt.

00:14:16 Sprecher 2
Also beispielsweise reminufacturing Prozesse, refurbishment. Die haben ganz klar einen wirtschaftlichen Nutzen.

00:14:24 Sprecher 2
Auch das andere sehr bekannte zugleich Geschäftsmodell, die Produktservicesysteme auch die werden sehr häufig sehr rentabel eingesetzt.

00:14:33 Sprecher 2
Und da bei beiden Geschäftsmodellen, das haben die gemeinsam, da spielen dann diese Designkriterien die Kriterien aus dem Circle Design eine enorm wesentliche Rolle. Das heißt, da muss man mitdenken, sind die Produkt.

00:14:46 Sprecher 2
Modular aufgebaut gibt es da eine modulare Bau Bauweise, sind Komponenten leicht aufbereitbar, ist ein neues Serviceangebot bei der Entwicklung bereits mitgedacht.

00:14:57 Sprecher 2
Ein sharing Modell beispielsweise.

00:14:59 Sprecher 2
Und diese Entscheidungen werden zu Beginn bei der Entwicklung im Bereich der Kreislaufwirtschaft mitgedacht oder müssen mitgedacht werden.

00:15:09 Sprecher 3
Was man da auch noch dazu sagen kann bei dem ganzen Thema Kreislaufwirtschaft. Ich glaub da haben wir als Europa sozusagen auch noch mal einen einen ganz anderen Hintergrund dazu alle diese Themen, Rohstoffe und dergleichen, also diese Säkularität, die man da reinbringen will, die auch gesetzlich gefordert ist, auch in Zukunft dann im.

00:15:28 Sprecher 3
Endeffekt.

00:15:29 Sprecher 3
Da hat man einen ganz anderen Druck dahinter hier in Europa. Wir haben.

00:15:34 Sprecher 3
Zusätzlich sehr viel Kostendruck aus der Kinder Seite chinesische Wettbewerb wollen da zum Beispiel sehr stark auf dem zum Mobilmarkt in Europa. Ich glaub das ist auch noch mal ein sehr starkes Alleinstellungsmerkmal, dass man hier bringen kann, wo man diese Prozesse auch drauf auslegen kann, dass man hier ein nachhaltigeres Produkt auf den Markt bringt und wenn das so gefordert.

00:15:56 Sprecher 3
Wird vom Kunden, dann hat man hier wirklich einen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern, die jetzt über lange Schiffwege, oder?

00:16:04 Sprecher 3
Oder dergleichen und nicht dieses zirkuläre Geschäftsmodell anbieten kann da gegenüber ein Vorteil.

00:16:10 Sprecher 3
Soll.

00:16:11 Sprecher 1
Jetzt haben wir darüber gesprochen, warum Circuit Design einerseits spannend und wichtig ist, andererseits auch.

00:16:20 Sprecher 1
Visumprojekte so ganz grob ablaufen in Unternehmen? Die Frage ist jetzt natürlich auch, welche Leistungen können wir als EFS Consulting in solche Projekte mit einbringen, was ist unser Mehrwert?

00:16:33 Sprecher 3
Also es ist einerseits das, was ich schon gesagt habe. Wir sind sehr gut, glaube ich, darin, Strategie dann wirklich umzusetzen, also von von einer Strategieabteilung, von einer Gedankenwolke, das Ganze wirklich dann in Prozess einzuleiten, das heißt wirklich Strategie auf Technik zu übersetzen.

00:16:50 Sprecher 3
Was ecodesign ist und was es, was es so spannend für mich macht ist, man muss aus wirklich vielen Bereichen wissen mitbringen, also einerseits aus der Produktentwicklung.

00:17:02 Sprecher 3
Strategie Es ist kein reines Sustainability Thema, sondern es ist ein Technikthema. Es ist ein Wirtschaftlichkeitsthema und man muss auch ein gewisses Change Management reinbringen in einem in einem Unternehmen.

00:17:12 Sprecher 3
Nehmen. Wir haben da immer die Abstimmung mit mehreren Parteien, dass wir dann diese Prozesse dann wirklich rein implementieren in das Unternehmen und zusätzlich, ich bezeichne uns ganz gern als, ich würde jetzt nicht sagen Motor, aber zumindest Turbo bei einem Unternehmen, dass wir da wirklich noch mal mehr PS auf die Straße bringen, schnell zu einem Ergebnis kommen und hin und wieder auch so als Nebelscheinwerfer, wenn man sich jetzt nicht genau auskennt, dass man dann doch irgendwo einen weg findet, das ganze.

00:17:41 Sprecher 3
Dann wirklich zum Ziel zu bringen.

00:17:43 Sprecher 3
Und ich glaub, darin sind wir ganz gut. Wir haben aus verschiedenen Bereichen wirklich viele Leute, die da vor allem Ecodesign haben wir jetzt schon länger gemacht, haben wir bei mehreren Unternehmen implementiert, dass wir da wirklich mit Nova reinbringen, das Ganze in Prozesse verwandeln und grundsätzlich mit unserer Historie an verschiedenen Projekten, die wir schon gemacht haben, Richtung Technik und und dergleichen, dass wir da wirklich ein gutes Ergebnis zustande gebracht haben.

00:18:10 Sprecher 1
Was hat sich im Team oder bei den Kundinnen durch diese Projekte, die durchgeführt hat, verändert? Und wie verändert sich im Verlauf auch die Haltung zum Thema?

00:18:21 Sprecher 2
Ja, der Begriff Chrysler Wirtschaft als solches ist den meisten mittlerweile bekannt. Der wird ja doch auch medial sehr intensiv diskutiert. Aber was Kreislaufwirtschaft konkret fürs Unternehmen heißt, was Kreislaufwirtschaft konkret für die Gesellschaft heißt und welche Vorteile aus dem Thema Kreislaufwirtschaft für die Unternehmen sich ergeben, der sieht den meisten dann doch wieder nicht bewusst. Und durch unseren Einstieg ins Projekt, Wir starten gerne mit einer kurzen.

00:18:50 Sprecher 2
Schulung erläutern wir diese Vorteile und holen dann die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

00:18:55 Sprecher 2
Leiterinnen relativ schnell ab. Die sind dann sehr schnell begeistert vom Thema, weil sie eben die Vorteile für sich und fürs Unternehmen erkennen, weil sie auch die Vorteile, die das Thema Kreislaufwirtschaft auch im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit bringt, erkennen. Und dadurch erzeugt man Engagement. Dadurch erzeugt man Motivation und so erreicht man ein Projektteam des.

00:19:21 Sprecher 2
Intensiv an dem doch so wichtigen Thema. Gemeinsam mit uns arbeitet.

00:19:25 Sprecher 1
Ist ein Unternehmen, sagt ja, ich möchte gerne etwas in Richtung Circuit Design machen.

00:19:29 Sprecher 1
Weiß aber nicht wie was. Fabian Rätst du diesem Unternehmen?

00:19:33 Sprecher 2
Also ich kann produzieren Unternehmen ganz klar eine Empfehlung abgeben mit einem Pilotprojekt in Richtung Kreislaufwirtschaft zu starten. Es gibt, wie bereits erwähnt genügend Beispiele wo Chrysler Wirtschaft, wo zirkuläre Geschäftsmodelle sehr erfolgreich eingesetzt werden, wirtschaftlich erfolgreich eingesetzt werden und durch ein Pilotprojekt erkennt man relativ schnell wohin.

00:19:55 Sprecher 2
Die Richtung gehen kann.

00:19:56 Sprecher 2
Das Pilotprojekt soll natürlich zu schnellen Quick Wins führen. Die Low hanging Fruits ernten. Und da geht es dann darum, Produkte zu analysieren, zu schauen sind meine aktuellen Produkte bereits geeignet für zirkulären Geschäftsmodelle, da gibt es einen Designkriterienkatalog entsprechen sie diesen Richtlinien oder nicht? Wenn ja, lässt sich das Produkt sofort in ein säkulares Geschäftsmodell überführen, wenn nicht.

00:20:23 Sprecher 2
Müssen bei den Design Kriterien noch.

00:20:26 Sprecher 2
Kleinigkeiten Nachgeschäft werden.

00:20:28 Sprecher 2
Dann geht es darum, die Produktgruppen auszuwählen, die Kunden oder Kunden, Sektoren, Segmente auszuwählen, um das Pilotprojekt so schnell wie möglich wachsen zu lassen.

00:20:40 Sprecher 1
Bernd, du hast dir vorher auch erwähnt, es werden sehr, sehr viele Bereiche in einem Unternehmen einem Circle Design Ansatz mitarbeiten müssen.

00:20:49 Sprecher 1
Wie bezeugt man jetzt hier intern, wenn es um zum Beispiel Investitionsentscheidungen et cetera geht, dass da auch wirklich alle in die die gleiche Richtung ziehen?

00:20:59 Sprecher 3
Also ich glaub grundsätzlich das ganze Thema Nachhaltigkeit ist einerseits ein ideologischer Gedanke, aber ich glaub am Schluss muss man es immer zurückführen auf Kosten nutzen, Analyse also im Endeffekt, was bringt es dir wenn du das machst? Und was hast du für Kosten beziehungsweise was hast du auch für Risiken dahinter? Also jedes Thema muss man am Schluss so prägnant runterbrechen, dass es am Schluss jeder verstehen kann und durch die Bank alle Bereiche und auch Manager darüber und dergleichen warum machen.

00:21:26 Sprecher 3
Wir das. Und was hat das für Auswirkungen für uns?

00:21:29 Sprecher 3
Damit da jeder sofort sagen kann, da bin ich dabei, wir müssen das implementieren.

00:21:33 Sprecher 1
Und was müssen wir eurer Meinung nach tun, damit Circuit Design von der Ausnahme zur enorm wird?

00:21:38 Sprecher 2
Ja, Bernd hat das vorhin schon kurz angesprochen. Es geht darum, systemisch zu denken, ganzheitlich zu denken, nicht in Silos zu denken, und dann geht es natürlich auch darum, auf einer gesetzlichen Ebene in Richtung Ausschreibung.

00:21:53 Sprecher 2
Zu gehen. Es geht darum, Entwicklungsdesignteams zu Enablen zu ermöglichen, sodass dann diese wichtigen Kriterien in die Produktentwicklung einfließen. Wer jetzt in die Entwicklung geht, bekommt dann erst in vielen Jahren das Produkt raus.

00:22:08 Sprecher 2
Das heißt?

00:22:09 Sprecher 2
Ist enorm wichtig, sich jetzt Gedanken darüber zu machen, wie dann ein Produkt in einigen Jahren mit welchem Geschäftsmodell vertrieben werden kann.

00:22:17 Sprecher 1
Vielen dank Fabian und Bernd für die spannenden Einblicke zum Thema Circuit Design. Wie wir gehört haben, ist es kein Passwort, sondern eben auch echte gelebte Praxis und wenn man solche Dateien gut umsetzt, auch ein positiver Wirtschaftsfaktor. Abschließend noch letzte Frage, wo kann man.

00:22:33 Sprecher 1
Auch erreichen, wenn man mehr zum Thema Circuit Design wissen möchte.

00:22:36
Bitte.

00:22:37 Sprecher 2
Nein, jetzt in den folgenden Monaten immer wieder auf diversen Veranstaltungen, wo ich Vorträge zu dem Thema halte, natürlich auch gerne über unsere Whitepaper, gerne über unsere Homepage oder einfach über linkedin.

00:22:50 Sprecher 1
Vielen dank euch beiden. Bis zum nächsten Mal. Danke.

00:22:52 Sprecher 3
Hat mich voll.

00:22:53 Sprecher 2
Danke, Jürgen.

00:22:54 Sprecher 1
Das war's auch schon wieder von unserem EFS Podcast. Wenn ihr Themenwünsche habt, bitte meldet euch gerne unter Podcast. At efs At und folgt uns natürlich gerne auf allen gängigen Podcast Plattformen.

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